Publication, 2009

»Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer fügen mit ihrem gut recherchierten Buch der Kulturgeschichte der Fertighäuser nun ein neues Kapitel hinzu.«

Laura Weißmüller, Süddeutsche Zeitung

Berlin, Ende der zwanziger Jahre. Die Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG entwickelt ein Fertighaus aus Kupfer, dem wetterbeständigen Material aus der eigenen Fabrik. Hunderte Häuser sollen entstehen, sie tragen Namen wie »Kupfercastell« und »Frühlingstraum«. Walter Gropius wird mit der Verfeinerung der Entwürfe beauftragt, doch dann kommt die Weltwirtschaftskrise. Nach der Machtübernahme Hitlers inseriert die Firma in der Jüdischen Rundschau: »Nehmen Sie ein Kupferhaus mit nach Palästina. Sie wohnen bei größter Hitze in kühlen Räumen.« Die Fertighäuser heißen nun »Jerusalem«, »Tel Aviv« und »Libanon«.

Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer haben sich in Deutschland und Israel auf die Spuren der Erbauer und Bewohner der Kupferhäuser gemacht und mit ihnen darüber gesprochen, was Heimat ist und sein könnte.

»Die Sehnsucht der Moderne findet in der Architektur ihr Bild in den Fertighäusern: Fortschrittlich, schnell im Aufbau, mobil – die perfekte Bleibe. Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer fügen mit ihrem gut recherchierten Buch der Kulturgeschichte der Fertighäuser nun ein neues Kapitel hinzu, das auch von Technikbegeisterung erzählt, aber noch mehr von der deutschen Geschichte.«

Laura Weißmüller, Süddeutsche Zeitung

Um eine Episode in der Geschichte des Fertighausbaus in Deutschland haben der Architekt Friedrich von Borries und der Historiker Jens-Uwe Fischer ein Buch komponiert.«

Joseph Croitoru, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Heimatcontainer. Deutsche Fertighäuser in Israel
Friedrich von Borries, Jens-Uwe Fischer
Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main, 2009

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Heimatcontainer

Eine architekturgeschichtliche Spurensuche in Deutschland und Israel: Was ist Heimat?

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